Was ist „Lymphe“? Die sog. Lymphflüssigkeit ist eine wässrige bis milchige, hellgelbe Flüssigkeit, die sich in den Lymphgefäßen befindet.
Als Zwischenglied zwischen dem Blut und der Gewebeflüssigkeit übernimmt die Lymphflüssigkeit große Aufgaben in unserem Körper, wie z.B. den Transport von Nähr- und Abfallstoffen und die Bekämpfung von Bakterien und Viren in den Lymphknoten. Damit ist sie ein essentieller Bestandteil des Immunsystems und hilft dem Körper bei der Entgiftung.
Im Gegensatz zum Blut, welches vom Herzen durch unseren Körper gepumpt wird, hat das Lymphsystem keine eigene „Pumpe“. Nach Operationen oder im Rahmen verschiedener Erkrankungen kann es also zu einem Stillstand in diesem System kommen, was sich in örtlichen, teilweise sehr schmerzhaften Schwellungen äußern kann. Auch die Beweglichkeit der Arme und Beine, an denen sich die Schwellungen häufig finden, kann dadurch eingeschränkt sein. Die Manuelle Lymphdrainage wird von Ärzt:innen verordnet und hilft dabei mithilfe von rhythmischen, kreisenden und pumpenden Handgriffen beim Entstauen. Regelmäßig angewendet können so nicht nur Schwellungen und Schmerzen reduziert werden, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden und die Beweglichkeit verbessert werden.